"Poröse Medien sind überall"

SFB 1313-Sprecher Rainer Helmig

Sonderforschungsbereich 1313

Der SFB 1313 ist ein Sonderforschungsbereich über "Grenzflächengetriebene Mehrfeld-Prozesse in Porösen Medien – Strömung, Transport und Deformation"

Der 1313 ist ein interdisziplinärer Sonderforschungsbereich der Universität Stuttgart. Er besteht aus vier großen Projektbereichen (A–D), die in 18 untergeordnete Einzelprojekte, in ein INF-Projekt für "Research Data Management and Research Software Engineering", in ein Ö-Projekt für "Public Relations" und ein Z02-Projekt für "In-Situ Experimente (Porous Media Lab)" untergliedert sind. Der SFB 1313 wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die erste Förderperiode lief von 2018 bis 2021, die zweite Förderperiode läuft von 2022 bis 2025. SFB 1313 ist dem Stuttgart Center for Simulation Science angegliedert. Insgesamt bilden rund 60 Forscher*innen aus 9 unterschiedlichen Instituten der Universität Stuttgart und aus rund 35 Partneruniversitäten und Forschungseinrichtungen das Team des SFB 1313.

Grenzflächen haben einen großen Einfluss auf Mehrfeldprozesse (Strömung, Transport und Deformation) in porösen Mediensystemen. Der SFB 1313 hat zum Ziel, diese Grenzflächen zu erforschen und ein grundlegendes Verständnis darüber zu gewinnen, wie sie sich auf Mehrfeldprozesse auswirken. Ein wichtiger Schritt ist daher die Quantifizierung, wie die Dynamik von Fluid-Flüssigkeits- und Fluid-Feststoff-Grenzflächen in porösen Mediensystemen durch Porengeometrie, Heterogenität und Risse beeinflusst wird. Darüber hinaus wird die Entwicklung experimenteller Erkenntnisse sowie mathematischer und rechnerischer Modelle die Forschung des SFB 1313 unterstützen.

Grenzflächengesteuerte Mehrfeldprozesse in porösen Medien haben in vielfältigen Anwendungsbereichen, wie beispielsweise in ökologischen, technischen und biologischen Systemen, eine hohe Relevanz. Ob Klimamodelle, Brennstoffzellen, Kühlsysteme, Energiespeicherung im natürlichen Untergrund, Tumorwachstum, Medikamententransport in menschlichen Zellen oder Vertebroplastie – sie sind nur einige Beispiele für Poröse-Medien-Systeme.

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